Mit der Defikarte Leben retten! Während einer gemütlichen Fahrt durch Graubünden erkannte Christian Nüssli, der Held dieses Beitrags, dass AED's (automatisierte externe Defibrillatoren), die an ihren unscheinbaren Plätzchen versteckt hinter Pfosten und Ecken niemals ihre lebensrettende Aufgabe erfüllen könnten. Daher bestand dringender Bedarf an einer zentralen Auflistung aller Defibrillatoren in der Schweiz. In diesem Beitrag erzählt Ihnen Christian persönlich, wie er auf die Idee mit der Defikarte gekommen ist. Sie erfahren, wie sie funktioniert und wie Sie selbst dazu beitragen können, die Standorte von Defibrillatoren in der Schweiz sichtbarer zu machen.
Die Defikarte hilft allen, schnell und effizient einen Defibrillator in einer hektischen und nicht alltäglichen Situation zu finden. Die App für iOS und Android verfügbar und kann so für den Ernstfall immer in der Hosentasche mitgetragen werden:
Stellen Sie sich vor, das Horrorszenario tritt ein: Ein Passant liegt bewusstlos und ohne Atmung auf der Strasse. Der Notruf ist alarmiert und Ihre Begleitung hat bereits mit der lebensrettenden Herzdruckmassage begonnen. Sie wissen, dass nun der Einsatz eines Defibrillators optimal wäre, doch wo sind diese kleinen Geräte, wenn man sie im Notfall wirklich braucht? Dank Christian's Defikarte wissen wir es jetzt - und Sie ab jetzt auch!
«Die Idee zu dieser Landkarte kam mir, als ich im Kanton Graubünden durch ein verschlafenes Dörfchen fuhr und mir in regelmässigen Abständen, eine Tafel den nächsten Standort eines Defibrillators angezeigt hat. Mir wurde bewusst, dass dies bei Weitem nicht alle Kantone so handhaben und dass die Defi-Standorte meist unbekannt und versteckt sind.» Folgend hat Christian Nüssli angefangen, auf einer interaktiven Karte alle Standorte von öffentlichen Defibrillatoren einzutragen, die im Ernstfall ohne Zögern für eine Reanimation einer Person mit Atem- und Kreislaufstillstand durch den Laien benutzt werden können und sollten. Die Defikarte war geboren.
«Die Karte soll allen helfen, schnell und effizient einen Defibrillator zu finden in einer hektischen, nicht alltäglichen Situation», so Christian Nüssli. Die Karte bietet sowohl in einer Ausnahmesituation als auch zur vorsorglichen Orientierung eine tolle Übersicht. Und das Beste: Damit die Defikarte immer auf dem neuesten Stand bleibt, können neue Standorte von allen Personen, mit wenigen Klicks auf der Plattform gemeldet werden. Toll! 🙏
Wichtig:
🟢 Grün angezeigte Defis sind 24 Stunden zugänglich.
🟠 Orange angezeigte Defis sind mit Beschränkungen erreichbar.
Der automatisch externe Defibrillator (AED) analysiert durch einen internen Computer den Herzrhythmus eines Betroffenen und entscheidet, ob ein elektrischer Schock benötigt wird. Durch seine einfache Handhabung eignet er sich insbesondere für die Erste Hilfe durch Laien.
➡️ Der AED übernimmt alle ärztlichen Entscheidung, indem er den Anwendenden klare Anweisungen erteilt und nur bei Bedarf Elektroschocks abgibt.
➡️ Er wird erst bei der Reanimation einer Person mit Atem- und Kreislaufstillstand eingesetzt, wenn diese durch mind. zwei Personen durchgeführt wird oder das Gerät sich in greifbarer Nähe des Ersthelfers befindet.
➡️ Der Einsatz eines AED’s ist nur in Verbindung mit einer korrekt ausgeführten Herzdruckmassage sinnvoll. Diese muss, wie vom Gerät kommuniziert, zwingend zwischen den Anwendungen des AED’s fortgesetzt werden.
➡️ Ein AED wird mit dem grünen Schild gekennzeichnet.
Wir finden diese Aktion von Christian Nüssli grossartig und bedanken uns herzlichst für seinen Einsatz punkto Sicherheit eines Jedens! Wir unterstützen das Projekt Gold Sponsoring. Machen Sie und unterstützen Sie die Defikarte mit einem monatlichen Beitrag für die Weiterentwicklung und Instandhaltung.
Sie möchten mehr über den Einsatz und das Bedienen von Defibrillatoren lernen und erfahren, wie man einen Herz- und Atemstillstand überhaupt erkennt? In unseren Erste Hilfe Kursen können Sie das gemeinsam mit Ihrem Team lernen.